Am 27. April 2017 fand eine vom Zentrum für Europäisches Wirtschaftsrecht der Universität Bonn und vom Deutschen Anwaltverein organisierte Konferenz im Poppelsdorfer Schloss zu Bonn statt, auf der zum ersten Mal in Deutschland das Projekt eines Europäischen Wirtschaftsgesetzbuchs diskutiert wurde.
Nachdem Philippe Dupichot von der Association Henri Capitant und Laure Bélanger von der Fondation pour le droit continental das Projekt vorgestellt hatten, untersuchten Jessica Schmidt (Universität Bayreuth) und Matthias Lehmann (Universität Bonn) spezifische Fragen.
Eine Diskussionsrunde unter der Moderation von Reiner Schulze beschäftigte sich im Anschluss mit den Vorteilen und Aussichten des Projekts. An ihr waren Vertreter des Notariats (Peter Limmer), der Anwaltschaft (Sylvia Kaufhold) und der Forschung (Karl Riesenhuber und Wulf-Henning Roth) beteiligt. Die Idee einer Kodifikation des europäischen Wirtschaftsrechts wurde auf diese Weise fest in der deutschen Debatte verankert.